In die tierärztliche
Praxis kommen viele Hundebesitzer, die neben
dem aktuellen körperlichen Leiden des Hundes
auch über Probleme im Umgang mit ihrem
Vierbeiner klagen. Die von den Besitzern
angesprochenen Probleme sind sehr vielfältig:
Sie reichen vom Ungehorsam über extremes
Bellen, Sauberkeits-erziehung, Jaulen,
Verunreinigen oder Zerstören der Wohnung
während des Alleinseins, Jagen von Wild oder
Joggern und Radfahrern bis zu aggressivem oder
ängstlichem Verhalten gegenüber anderen Hunden
und Menschen.
Einige Probleme entstehen dadurch,
dass der Hund sein normales, hundetypisches
Verhalten am falschen Ort zur falschen Zeit oder
am falschen Objekt auslebt. Damit wird ein
Zusammenleben mit dem Besitzer erschwert oder
unmöglich macht. Diese Probleme lassen sich im
Allgemeinen durch die Aufklärung des Besitzers
über das Normalverhalten des Hundes, die
Befriedigung der artgerechten Bedürfnisse und
ein entsprechendes Management verbunden mit
konsequent durchgeführten, geeigneten Übungen
lösen.
Verhaltensauffälligkeiten, die zu
Problemen im Umgang mit dem Hund führen, haben
dagegen konkrete organische oder psychische
Ursachen und können nicht alleine durch
Management und Übungen gelöst werden. Erst, wenn
diese zugrunde liegende Ursache genau erkannt
und erfolgreich medizinisch behandelt wurde,
können individuell zusammengestellte
Übungsprogramme zum Erfolg führen.
In der Regel bietet eine normale
tierärztliche Sprechstunde bei
Verhaltensauffälligkeiten nicht genügend Zeit
für eine detaillierte Aufnahme der
Vorgeschichte, für eine Untersuchung des
problematischen Verhaltens sowie für eine
Therapie mit einem ausführlichen Therapieplan.
Deshalb haben sich Dr. Gundel Schumacher und Dr.
Cornelia Teichgräber vor mehr als 15 Jahren als
Tierärztinnen auf die Verhaltensmedizin und
-therapie für Hunde und Katzen spezialisiert.
Sie nehmen sich Zeit, eine umfassende Diagnose
zu stellen und mit dem Besitzer über die
Ursachen und die Behandlung des
Problemverhaltens zu sprechen.
In Trainingsstunden lernen die
Besitzer, wie sie mit ihrem Hund korrekt üben,
um die Probleme zu beheben. Dies kann in
Einzelstunden oder auch in geeigneten
Gruppenstunden erfolgen. Das Training kann in
dem eingezäunten Trainingsgelände erfolgen oder
in den Situationen, in denen die Probleme
auftreten, z. B. auch im Haushalt der Besitzer.
Die Übungen werden speziell auf
das Mensch-Hund-Team abgestimmt. Dabei werden
die Wünsche und Bedürfnisse der Besitzer sowie
des Hundes berücksichtigt. Zur Unterstützung der
Therapie können auch Bachblüten, Pheromone,
Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente zum
Einsatz kommen. Bei körperlichen Problemen wird
die Therapie mit dem Haustierarzt abgestimmt.
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